Katholisches Bildungswerk
Das Katholische Bildungswerk ist eine gesetzlich anerkannte, öffentliche Einrichtung der allgemeinen Erwachsenenbildung in Österreich. Es ist in nahezu allen Pfarren unseres Landes ein wesentlicher Teil der Gemeinschaft.
So auch in Tulln St. Stephan, wo es uns ein Anliegen ist, ausgewiesene Fachleute verschiedener Disziplinen für niveauvolle Vorträge zu gewinnen, um so einen möglichst großen Personenkreis in der Stadt Tulln und deren Umgebung anzusprechen. Die erfreulich hohen Besucherzahlen der Vergangenheit belegen, daß diese Angebote gut angenommen und geschätzt werden.
Nach einer pandemiebedingten Pause und einer personellen Neuaufstellung ist das Katholische Bildungswerk unserer Pfarre zu neuem Leben erwacht. Unter der Leitung von Fr. Ilse Petermann wurde ein spannendes Programm mit sechs Vorträgen beginnend mit Oktober 2023 bis Juni 2024 auf die Beine gestellt.
Die thematischen Schwerpunkte bilden Referate aus den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte und Religion, wobei die theologischen Vorträge die konkrete Lebenssituation von Menschen in den Blick nehmen und von der Kraft des Glaubens zur positiven Veränderung künden. Bei den (kunst-)historischen Themen wird stets ein Augenmerk auf einen Bezug zur Stadt Tulln bzw. zu deren Umland gelegt.
So widmet sich der erste Vortragsabend dem etwa 400jährigen Wirken der Römer im Tullnerfeld, das mit seiner Lage an der Reichsgrenze zu den Germanen von eminenter militärischer Bedeutung war. Ein weiterer Vortrag stellt den Klerus in diesem Gebiet während der turbulenten Zeit der Glaubensspaltung des 16. und 17. Jahrhunderts in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Wie man Ängsten und Zukunftssorgen mit christlichen Lebensbewältigungsstrategien begegnet oder was die Botschaft Jesu uns heute zu sagen hat, beantworten ferner die Vorträge profunder Theologen.
VORSCHAU
Vortrag
LEBEN AM LIMES
Die Römer:innen im Tullnerfeld
LEITUNG: Mag. Christoph Helfer, Direktor des Stadtmuseums Tulln
DATUM: Donnerstag, 5. Oktober 2023, 19.30 Uhr
ORT: Festsaal Sportmittelschule, Wiener Straße 24, 3430 Tulln
Freiwillige Spenden
Vor zwei Jahrtausenden dehnten die Römer ihren Einflussbereich bis an die Donau aus.
Die neue Grenze des Imperiums wurde durch die Stationierung von Soldaten und die Errichtung einer Reihe von Kastellen und Wachtürmen befestigt.
Der Limes – seit Sommer 2021 Teil des UNESCO-Welterbes – entstand: Er war Trennlinie und Sicherheitsbereich, aber auch Kontakt- und Begegnungszone von Römer:innen und Nicht-Römer:innen.
Wie lebte es sich 500 Jahre lang in der Provinz Noricum, im Reiterlager Comagenis, dem heutigen Tulln, weit weg von der Hauptstadt und dem Kaiser und doch eng verbunden mit der römischen Kultur und Wertewelt?
Wie organisierten Militärangehöre und Zivilbevölkerung ihren Alltag?
Wie wurde gebaut und gelebt, gekämpft und geliebt, gegessen und getrunken, gefeiert und getraut, gearbeitet, gespielt und gestorben? Und was ist geblieben von all diesen Menschen, die in vielem unser heutiges Leben beeinflussen?
Mag. Christoph Helfer, Direktor des Stadtmuseums Tulln, macht sich in seinem Vortrag auf Spurensuche nach den Antworten auf diese Fragen, verspricht eine interessante und unterhaltsame Zeitreise in eine Epoche der Stadtgeschichte, „bis zu der in Tulln so gut wie gar nix los war“.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
kbw [at] tulln-sanktstephan.at, oder telefonisch beim Pfarramt St. Stephan: 022 72 / 623 38
Wenn Sie mehr über das Katholische Bildungswerk der Pfarre Tulln St. Stephan erfahren wollen, nutzen Sie bitte unser Kontakt-Formular. Weitere Informationen zum Katholischen Bildungswerk der Diözese St. Pölten finden Sie unter www.kbw-bildung.at.